Reisemedizin
Die Reisemedizin beschäftigt sich mit allen medizinischen Problemen, die während oder durch Reisen auftreten können.

Insbesondere bei Fernreisen und speziell bei Tropenreisen ist eine gründliche reisemedizinische Beratung über gesundheitliche Risiken im Reiseland erforderlich. Bitte vereinbaren Sie – insbesondere bei tropischen Fernreisen – mindestens 8 Wochen vor der Ausreise einen Beratungstermin.
Durch das Fachzertifikat „Reisemedizin“ können Sie sich einer hohen Beratungsqualität sicher sein. Zudem ist unsere Praxis vom NRW-Gesundheitsministerium als Gelbfieber-Impfstelle zugelassen und wir führen Ausreisuntersuchungen für die Organisation „Weltwärts“ durch.

Die reisemedizinische Beratung ist keine reguläre Kassenleistung wird aber inzwischen als Satzungsleistung von vielen gesetzlichen Krankenkassen ganz oder teilweise übernommen. Bei Privatpatienten ist die Übernahme vom jeweiligen Tarif abhängig.

Hier können Sie sich einen Überblick über die Kosten der einzelnen Beratungsinhalte verschaffen

Insbesondere bei Fernreisen und speziell bei Tropenreisen ist eine gründliche reisemedizinische Beratung über gesundheitliche Risiken im Reiseland erforderlich. Bitte vereinbaren Sie – insbesondere bei tropischen Fernreisen – mindestens 8 Wochen vor der Ausreise einen Beratungstermin.
Durch das Fachzertifikat „Reisemedizin“ können Sie sich einer hohen Beratungsqualität sicher sein. Zudem ist unsere Praxis vom NRW-Gesundheitsministerium als Gelbfieber-Impfstelle zugelassen und wir führen Ausreisuntersuchungen für die Organisation „Weltwärts“ durch.

Die reisemedizinische Beratung ist keine reguläre Kassenleistung wird aber inzwischen als Satzungsleistung von vielen gesetzlichen Krankenkassen ganz oder teilweise übernommen. Bei Privatpatienten ist die Übernahme vom jeweiligen Tarif abhängig.

Hier können Sie sich einen Überblick über die Kosten der einzelnen Beratungsinhalte verschaffen
Typhus
Typhusbakterien werden mit verunreinigter Nahrung und Trinkwasser aufgenommen. Nach etwa 1 bis 3 Wochen entwickelt sich hohes Fieber. Im ersten Krankheisstadium kommt es zu einem schwerem Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen und Verstopfung, im zweiten Stadium treten Hautveränderungen (Roseolen) auf, Leber und Milz vergrößern sich stark, es kann zu erbsbreiartigen Durchfällen kommen.
Komplikationen wie Darmdurchbruch und Bauchfellentzündung können tödlich verlaufen. Weitere Komplikationen sind Hirnhaut-, Lungen-, Herz- und Knochen-Entzündungen. Beim "Paratyphus" handelt es sich um verwandte Erreger, die ein ähnliches, etwas milderes Krankheitsbild hervorrufen. Die Diagnose ist aus dem Blut, später aus dem Stuhl zu sichern.
Schutz:
Komplikationen wie Darmdurchbruch und Bauchfellentzündung können tödlich verlaufen. Weitere Komplikationen sind Hirnhaut-, Lungen-, Herz- und Knochen-Entzündungen. Beim "Paratyphus" handelt es sich um verwandte Erreger, die ein ähnliches, etwas milderes Krankheitsbild hervorrufen. Die Diagnose ist aus dem Blut, später aus dem Stuhl zu sichern.
Schutz:
- Einmalige Impfung (mit ca. 60%igem Schutz)
- Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Tollwut
Der Mensch infiziert sich mit diesen Viren durch Bissverletzungen von infizierten Tieren, meist von Hunden, Katzen oder Fledermäusen, aber auch andere Säugetiere können diese Viren übertragen. Infektiös ist der Speichel eines tollwütigen Tieres, und zwar bereits schon 3-5 Tage vor Ausbruch der Symptome bis zu seinem Verenden nach 7-10 Tagen. Auch durch Kontakt verletzter Hautstellen oder unverletzter Schleimhäute (Augen) mit infiziertem Speichel wird die Krankheit gelegentlich übertragen. Sie ist immer tödlich. Kommt es zur Infektion beginnt diese beim Menschen mit Schmerzen und Kribbeln im Bereich der meist bereits verheilten Bissstelle und führt über Krämpfe, Erregungszustände und Lähmungen innerhalb von wenigen Tagen zum Tod.
Schutz:
Schutz:
- Impfung dreimalig zur Vorbeugung bzw. sofortige Impfung nach einem tollwutverdächtigen Biss
- Tierkontakte meiden
Japanische Enzephalitis
Diese Virusinfektion, die nur gebietsweise in Asien auftritt, kann zu einer schweren Hirn- und Hirnhautentzündung führen. Die Sterblichkeit ist sehr hoch, bei Überleben der Infektion kommt es oft zu Defektheilungen mit Hirnschäden, Epilepsie, Demenz. Symptome sind hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Lähmungserscheinungen, Verwirrtheit und Bewusstlosigkeit. Die Übertragung erfolgt durch nachtaktive Stechmücken, die zu bestimmten Jahreszeiten in Feuchtgebieten brüten. Reservoir für das Virus sind Haustiere, insbesondere Schweine, aber auch Nager und Vögel. Die Diagnose wird über den Antikörpernachweis im Blut gestellt, das Virus kann auch direkt nachgewiesen werden.
Schutz:
Schutz:
- 1. Impfung zweimalig
- Schutz vor Mücken
Hepatitis A
Diese Virusinfektion der Leber ist weltweit verbreitet, besonders in Regionen mit unzureichenden Hygienebedingungen. Die Erkrankung beginnt mit Grippegefühl, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Nach einigen Tagen wird in den meisten Fällen der Urin dunkel und der Stuhl hell, schließlich entwickelt sich eine Gelbfärbung der Haut. Der weitere Verlauf ist unterschiedlich, oft leicht, besonders bei Kindern. Gelegentlich kommt es bei Erwachsenen zu schwereren und länger anhaltenden Krankheitsbildern (bis zu einigen Monaten). Selten jedoch kommt es zum akutem Leberversagen, das zum Tode führt. Dauerschäden treten nicht auf. Die Übertragung erfolgt über verunreinigte Nahrung und Trinkwasser, besonders häufig über Muscheln, Austern und Krebstiere.
Schutz:
Schutz:
- Impfung zweimalig
- Nahrungsmittelhygiene, meiden von Muscheln, Austern, Krebstieren
Hepatitis B
Diese Viruserkrankung der Leber ist weltweit verbreitet, besonders in tropischen Ländern.
Infektiös sind Blut und andere Körperflüssigkeiten von Erkrankten und Virusträgern (in Mitteleuropa 0,1 - 0,5 %, in einzelnen tropischen Ländern über 20 % der Bevölkerung). Die Übertragung erfolgt über Blut, unsterile Nadeln und Instrumente (z.B. bei unqualifizierten medizinischen Eingriffen, Tätowierungen) sowie beim Geschlechtsverkehr. Oft beginnt die Krankheit mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Nach einigen Tagen wird der Urin dunkel, der Stuhl hell, es kommt zur Gelbfärbung der Haut. Das akute Stadium kann aber auch fehlen.
In ca. 10 % der Fälle geht die Krankheit in einen chronischen Verlauf über, es entwickelt sich eine Leberzirrhose und in vielen Fällen ein Leberkrebs.
Schutz:
Infektiös sind Blut und andere Körperflüssigkeiten von Erkrankten und Virusträgern (in Mitteleuropa 0,1 - 0,5 %, in einzelnen tropischen Ländern über 20 % der Bevölkerung). Die Übertragung erfolgt über Blut, unsterile Nadeln und Instrumente (z.B. bei unqualifizierten medizinischen Eingriffen, Tätowierungen) sowie beim Geschlechtsverkehr. Oft beginnt die Krankheit mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Nach einigen Tagen wird der Urin dunkel, der Stuhl hell, es kommt zur Gelbfärbung der Haut. Das akute Stadium kann aber auch fehlen.
In ca. 10 % der Fälle geht die Krankheit in einen chronischen Verlauf über, es entwickelt sich eine Leberzirrhose und in vielen Fällen ein Leberkrebs.
Schutz:
- Impfung dreimalig
- Ungeschützte Sexualkontakte und Blutkontakte meiden.
Bilharziose / Schistosomiasis
Die Bilharziose wird durch Saugwürmer (Schistosomen) verursacht und ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Diese Parasiten leben in den Gefäßen des Darmes und der Blase des Menschen und produzieren dort große Massen von Eiern, die mit dem Stuhl oder dem Urin ausgeschieden werden. Wenn die Eier in Süßwasser gelangen, schlüpfen die Larven aus und können sich dann in ganz bestimmten Wasserschnecken weiterentwickeln. Am Ende dieses Entwicklungsstadiums in den Schnecken entsteht eine "Zerkarie", die frei an der Wasseroberfläche herumschwimmt. Bekommt nun ein Mensch Kontakt mit zerkarienhaltigem Wasser, durchbohren die Zerkarien die intakte Haut und wandern im Körper über die Leberpforte in die Gefäße von Darm oder Blase. Die erwachsenen Würmer können dort 10 bis 15 Jahre leben und scheiden täglich zwischen 100 und 2.000 Eier aus. Wenn diese Eier wieder ins Wasser gelangen und die passenden Wasserschnecken vorhanden sind, beginnt der Kreislauf von neuem.
Beim Erstkontakt mit Zerkarien entsteht oft eine allergische Hautreaktion und Fieber (Katayama-Fieber).
Schutz:
Beim Erstkontakt mit Zerkarien entsteht oft eine allergische Hautreaktion und Fieber (Katayama-Fieber).
Schutz:
- Meiden von Süßwasserkontakt in betroffenen Gebieten
Dengue Fieber
Dengue- und verwandte Viren sind in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. In diesen Regionen kommt es immer wieder zu Ausbrüchen mit zahlreichen Krankheitsfällen. Vereinzelt kommt es auch zu Erkrankungen in Südeuropa und dem Süden der USA. Die Übertragung erfolgt durch tagaktive Stechmücken. Das Krankheitsbild ist grippeähnlich: hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen, Druckschmerz hinter dem Auge sind die hauptsächlichen Symptome, oft kommt es zusätzlich zu einer flüchtigen Hautrötung. Die akuten Symptome klingen nach etwa einer Woche ab, die Rekonvaleszenz mit allgemeiner Abgeschlagenheit kann jedoch länger dauern. Insgesamt ist die Erst-Erkrankung gutartig und heilt in der Regel komplikationslos aus. Bei einer Zweitinfektion ist ein schwerer Verlauf mit Blutungsneigung oder Schocksymptomen möglich. Vor allem Einheimische sind hiervon betroffen; Kinder eher als Erwachsene.
Schutz:
Schutz:
- Geschlossene Kleidung, konsequenter Mückenschutz
- 2 Impfungen im Abstand von 3 Monaten
FSME
Zecken übertragen dieses Virus im Frühjahr und Sommer ("Frühsommer- Meningoenzephalitis", FSME) durch den Stich auf den Menschen. 1-2 Wochen nach dem Stich kann es zu einem grippalen Krankheitsbild kommen. In einem Teil der Fälle folgt nach kurzem, beschwerdefreien Intervall eine Hirnhaut- oder Gehirn-Entzündung, die mit starken Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit und möglicherweise Koma einhergehen. Die Hauptverbreitungsgebiete liegen in Deuschland sowie Teilen von Österreich, der Schweiz, Skandinavien und Osteuropa. Verwandte Viren finden sich auch im östlichen Sibirien und dem angrenzenden China (RSSE). In Hauptverbreitungsgebieten ist jede 50. bis 100. Zecke Virusträger. Nicht alle Menschen, die von infizierten Zecken gestochen werden, werden auch krank.
Schutz:
Schutz:
- Impfung
- Geschlossene Kleidung, Repellentien
Malaria
Die Malaria wird durch einzellige Parasiten (Plasmodien) verursacht und durch bestimmte dämmerungsaktive Stechmücken (Anophelen) übertragen. Leitsymptom ist Fieber, begleitet von Kopf- und Gliederschmerzen mit starkem Krankheitsgefühl, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen. Die gefährlichste Form der Malaria, die Malaria tropica hat eine Inkubationszeit von mindestens 7 Tagen. Diese Form kann rasch zu lebensbedrohlichen Zuständen mit Koma, Nierenversagen und Schock führen. Behandelt heilt sie in der Regel aus.
Schutz:
Schutz:
- Mückenschutz in der Dämmerung und Nachts. Helle, geschlossene Kleidung, Moskitonetz, Repellentien
- Chemoprophylaxe